Ist die Blüte eingeleitet, werden nach einigen Tagen die Pflanzen anfangen Blüten zu bilden. Weibliche Exemplare entwickeln weiße bis gelbe, intensiv duftende Stempel bzw. Fäden. Männliche Pflanzen erkennt man an kleinen kugeligen Gebilden, den Pollensäcken, die sich an den Nodien bilden.
Um qualitativ herausragendes Sinsemilla ("ohne Samen") zu erhalten, muss man alle Männer aus dem Zuchtraum entfernen. Die psychoaktive Substanz des Hanfs - THC - befindet sich hauptsächlich im Harz der weiblichen Blütenstände. Die Funktion des Harz ist nämlich ein Festhalten der Pollen auf den Blüten. Wird eine Hanfblüte bestäubt, so wird die Produktion von Harz verringert und die Pflanzen konzentrieren ihre Energie auf die befruchteten Samen. Unterbleibt jedoch die Bestäubung durch Pollen, so werden die Weibchen bis zu ihrem Tod am Ende der Blühperiode immer mehr und immer potenteres Harz produzieren.
Zwitter, die männliche und weibliche Merkmale tragen werden am besten vernichtet es sei denn, man scheut nicht die Mühen, die Pollensäcke wiederholt zu entfernen. Alle Pflanzen sollten regelmäßig auf Zwittrigkeit untersucht werden, da schon wenige Pollensäcke genügen, um sämtliche weibliche Blüten im Raum zu bestäuben.